Hier habe ich alles aufgelistet, was ich über die Jahre an Leuchten gesammelt habe. Einige sind modifiziert, viele aber auch original belassen. Schaut selbst ;).

Narva SBA 2×58 („Knochenlampe“) Blau/Weiß
Mit dieser Leuchte began so ziemlich mein Leuchtenwahnsinn in 2021. Handeln tut es sich um eine sogenannte Knochenlampe, das wohl bekannteste und gängigste Modell aus der DDR. Sie wurde in Mattweiß neu lackiert und erhielt Röhren mit LED als Leuchtmittel. Auf diese hatte ich zunächst eine Pinke und Cyan Farbröhre gesteckt, welche ich später jedoch zu zwei Blauen geändert hatte. Mittlerweile sind auch 2 Ex-Schutzröhren aus Glas verbaut. Insgesamt besitze ich etliche Leuchten von diesem Typ, welche ich jedoch nur neu lackiert und in meiner Werkstatt und Außenräumen aufgehängt habe.

Narva SBA 2×40 („Knochenlampe“) Rot/Schwarz
Sozusagen die kleine Schwester der SBA 2×58. Statt 150 cm Röhren werden hier die 120 cm Röhren verbaut. Auch diese Leuchte hat neuen Lack (hier in Hochglanzschwarz) und Ex-Schutzröhren aus Glas erhalten. Als Leuchtmittel sind noch originale Narva T8 36W Leuchtstoffröhren verbaut, über welche rote Farbröhren gesteckt wurden. Die verbauten Kondensatoren waren beide geplatzt und ausgelaufen, was dazu führte, dass das gesamte Gehäuse total verölt war und extrem gestunken hat. Nach viel Arbeit und Reinigen verschwand der Geruch letztendlich. Tipp: Falls vorhanden, am besten die alten DDR-Kondensatoren entfernen, die taugen nach all den Jahren einfach nichts mehr und platzen.

Paul Morsek Typ232 (Metall) Blau/Weiß
Eine der wohl am meisten begehrtesten DDR Industrieleuchten. Daher ergibt sich auch der vergleichsweise hohe Preis. Selbst in miserablen Zustand werden diese Leuchten größtenteils für über 80 € gehandelt. Meine ist Weiß lackiert, wobei die Metallstreben Hochglanzschwarz sind. Bei den Leuchtmitteln handelt es sich um blaue Leuchtstoffröhren 36W von Sylvania. Die Leuchte ist nicht gerade leicht, dementsprechend schwierig war es sie unbeschadet alleine an die Wand zu hängen.

Paul Morsek Typ232 (Plastik) Blau/Weiß
Eine relativ seltene Plaste Version der typischen Zylinderleuchte von Paul Mrosek. Sie ist ebenfalls Weis lackiert mit Hochglanzschwarzen Metallstreben. Auch hier waren blaue Leuchtstoffröhren 36W von Sylvania verbaut. Später wurde sie auf RGB LED Röhren umgebaut. Im Gegensatz zu ihrem Bruder aus Metall ist diese Leuchte sehr leicht. Diese hat glücklicherweise noch einen intakten Glaszylinder. Beim Zusammenbau sind mir diese bei den Plaste Mroseks leider schon oft gesprungen. Im Gegensatz zu der Metallversion ist die Glasdicke hier nur wenige Millimeter und der gesamte Zylinder sehr leicht zerbrechlich. Mittlerweile verkauft.

Heizkörperleuchte Döbeln (Eigenbau)
Das Gehäuse stammt von einem Heizkörper des VEB Elektrowärme Döbeln. Für den Umbau hatte ich das Heizelement entfernt und 4 Fassungen innerhalb des Zylinders aufgehängt. Als Leuchtmittel sind LED Stableuchten mit einem sehr warmen Farbton verbaut. Lackiert habe ich ihn in in der Farbe Mattschwarz.



VEB Leuchtenbau Leipzig Schwarz (unbekannter Typ)
Eine Leuchte von Leuchtenbau Leipzig mit einem Gehäuse aus Plaste. Bei dieser sind relativ aufwendig konstruierte Fassungshalter verbaut, die die Glasröhren tragen. Die Leuchte wurde gereinigt und mit schwarzen Lack neu lackiert. Als Leuchtmittel sind RGB Röhren verbaut. Mittlerweile verkauft.

VEB Leuchtenbau Lengefeld „Tropfenlampe“, 5 flammige Deckenversion kupferfarben
Eine der wohl ikonischsten Wohnraumleuchten der DDR: die Tropenlampe von Leuchtenbau Lengefeld. Bei dieser handelt es sich um eine Deckenversion mit 5 einzelnen Pendeln. Der originale Lack bzw. Legierung war bei dieser extrem beschädigt, sodass ich sie neu in einem original ähnlichen Kupferton lackiert hatte. Ganz zufrieden bin ich mit dem Endergebnis jedoch nicht.

VEB Leuchtenbau Arnsdorf Tütenlampe (vielleicht)
Eine nicht ganz eindeutig identifizierbare Tütenlampe, welche ich bei einem Antiquitätenhändler billig erworben hab. Aus anderen Bildern und Produkten lässt sich schlussfolgern, dass sie wahrscheinlich aus DDR Produktion stammt und von Leuchtenbau Arnsdorf gefertigt wurde. Sie ist die älteste Lampe in meiner Sammlung mit einem Alter von über 70 Jahren.

EOW Ex-Lampe Rot/Schwarz
Eine von Elektroinstallation Oberweimar gebaute explosionsgeschützte Lampe. Das Glas hat eine Dicke von ca. 7 mm. Mit etwas Aufwand beim Abschleifen konnte ich den total verrosteten Schutzkäfig wieder etwas glatt bekommen, welchen ich im Anschluss schwarz lackiert habe. Bei dem Lampenkörper entschied ich mich für roten Lack.


VEB Leuchtenbau Lengefeld 4133 Pressglas 2x36W Schwarz
In dieser Länge die wohl typischste Büroleuchte der DDR. Oft mit weißen Rippen als Lampenschirm, hier jedoch mit einem Kasten mit Pressglaseinlage. Dieser war stark verrostet, weshalb ich ihn neu lackieren musste. Dabei erhielt er mattschwarzen Lack. Der verbaute Lampenschirm ist relativ selten, besonders mit noch intaktem Glas. Bei ihr habe ich die originalen 36W Leuchtstoffröhren verbaut gelassen.


Narva SBA 2×58 (alte Version) Weiß/Schwarz/Orange
Die Vorgängerversion der bekannten Knochenlampe und mit eine der ersten überhaupt in meiner Sammlung. Diese Leuchten aus Brand-Erbisdorf wurden vor allem in den 1960ern viel verbaut. Stammen tut sie aus einer Großküche und war daher stark mit Fett verunreinigt, was teilweise ekelhafte und langwierige Reinigungsarbeiten nach sich zog. Am Ende erhielt sie neuen weißen Lack und neue LED Leuchtmittel mit orangen Farbröhren. Später habe ich noch die passenden Schutzröhren aus Glas verbaut.

VEB Leuchtenbau Lengefeld „Tropfenlampe“, 2 flammige Wandversion mit kurze Kappen messingfarben
Eine weitere Tropfenlampe in der Wandversion. Auffallend hier ist der kleine Unterschied zur anderen Leuchte. Bei dieser fallen die beiden Endkappen kürzer aus und der Lochkreis ist nicht vorhanden. Ansonsten sind beide baugleich. Der Originallack ist hier leider nicht mehr ganz so gut erhalten (Schadstellen an den Armen).


Polnische Straßenlampe Mesko OURW2250
Hier habe ich nur das Gehäuse und den Lampenschirm erhalten. Für meine Zwecke als Scheunenleuchte habe ich normale E27 Fassungen und 2 helle LED-Leuchtmittel verbaut. Plane jedoch in Zukunft eine weitere mit originalen VSG und HQL Leuchtmittel für den Hof zu erwerben.



Paul Mrosek Typ PMEL 111 kurz (Metall) Schwarz
Die kurze Version der zylindrigen Mrosek Ex-Leuchte. Dies ist auch eine meiner ersten gesammelten Leuchten. Dementsprechend schlecht fiel hier auch die mattschwarze Lackierung aus. Im Nachhinein gefällt mir der Look ehrlich gesagt trotzdem. Verbaut sind 2 kurze 18W Leuchtstoffröhren mit orangen Farbröhren. Dient als Dekoleuchte in meiner Werkstatt.

EOW Wannenleuchte (teilweise Eigenbau)
Definitiv eine Leuchte die mich viel Nerven gekostet hat. Begonnen haben die Probleme mit 3 verbauten Chlordiphenylkondensatoren aka Sondermüll. Glücklicherweise waren diese Dicht und nicht ausgelaufen, trotzdem hatte das Innere dieser Leuchten einen eigenartigen Geruch der erst im Laufe der Zeit mit der neuen Lackierung verschwand. Das nächste Problem waren die verbauten Leuchtmittel. Die aufgrund des Explosionsschutzes eingesetzten TL-X Fassungen sind eine absolute Seltenheit, von daher kostet eine dieser Röhren über 40 €. Bei drei Stück war mir dies einfach zu viel. Daher verbaute ich Halterungen für normale T8 Leuchtstoffröhren und fand passende Steckfassungen. So muss ich mir keine Sorgen machen für eine ausfallende Röhre über 40 € in der Zukunft zahlen zu müssen. Die Wannenleuchte ist perfekt geeignet als Nutzleuchte für die Beleuchtung meiner Drechselbank.


Narva SBA 2×58 („Knochenlampe“) Schwarz/Gold
Diese SBA wurde von mir mattschwarz lackiert, verfügt über einen Fuß mit Drehschalter und hat eine orange und gelbe Farbröhre bekommen. Kombiniert ergibt sich so ein angenehmes goldenes Licht. Mittlerweile verkauft.

Narva SBA 2×58 („Knochenlampe“) Schwarz/Pink/Cyan
Eine weitere von mir lackierte und umgebaute SBA. Diese sollte im Retrowave Look sein und bekam somit eine pinke und Cyan Farbröhre. Am Fuß befindet sich ein alter DDR Drucktaster. Mittlerweile verkauft.
